Kleines Mißverständnis, war heute morgen nicht so meine Zeit. Auch jetzt bin ich auf dem Sprung. Später?

Sorgenmama,

hier geht es um Minirockgrapscher und die Reaktion der Frauen darauf.

Dazu schweige ich jetzt einfach mal. So auch wie in meinem letzten Beitrag.

Ich habe für meinen Beitrag bewußt eine völlig andere Begebenheit gewählt.

Vermitteln wollte ich zwei Aspekte.

Jede(r) reagiert für sich (richtig), wir können als Agierende nur auf die erwartete Reaktion hoffen, sind jedoch auf den Zufall "angewiesen".

Eine auserwählte (hier Minirockträgerin) Frau (Person) muß sich umgekehrt ihre Reaktion gut überlegen.

Vor allem heute, wo sofort von Tätern, Opfern, Grapschen und einer Sexuellen Belästigung die Rede ist.

Denn möchte der Handelnde, der sog. Täter, wirklich etwas "Kriminelles", etwas im Ergebnis Unverschämtes, will er dieser Frau schaden?

Ich würde es eher als eine - geeignete - Form einer Kontaktaufnahme, eines Komplimentes o.ä. bezeichnen.

Damals war ich (wie an anderer Stelle bereits geschildert) in der Videothek, lieh die drei Pornos und forderte ziemlich unmißverständlich die Mitarbeiterin auf, nach der Arbeit zu mir nach Hause zu kommen.

SIE verhielt sich dabei völlig unaufgeregt, neutral, hörte sich das einfach an, meine Aufforderung.

Doch sie kam nicht.

Der zweite Versuch galt der Kollegin, da am nächsten Abend eine andere Mitarbeiterin eingeteilt war.

Die andere Kollegin reagierte weniger begeistert.

Auch sie kam nicht, doch sie tauschte sich mit der anderen aus.

Und am dritten Abend stellte sich heraus, sie hatte das Gespräch mit der ersten Dame.

Bei diesem Gespräch zeigte diese erste ebenfalls die Empörung der zweiten.

Diese zweite fühlte sich dabei in ihrer Haltung bestätigt und war auf mich sauer.

Doch die erste vermied, sich selbst zu outen, denn sie wollte nicht zum Gerede werden.

Zu meinen Ideen später, u.a. auch, wenn Du das so verstanden hast.


jede(r)

Hey, warum so kompliziert? In meinem ersten Absatz oben antwortete ich Dir, der zweite bezog sich aufs Thema, und die Verbindung zwischen beidem habe ich hergestellt, wie Du zuvor auch. Falsch?

Wenn nicht, denke ich, der Mann erwartet, dass ich passiv bleibe und es nicht öffentlich mache, aber er erwartet wohl auch, dass es mir nicht gefällt oder ich zumindest nicht zugebe, dass es mir gefällt, und dass ich versuche auszuweichen.

Sorgenmama,

damals wollte die eine (Sexaktive) kein Outing gegenüber der Kollegin, einfach aus Angst vor deren Reaktion, deren Urteil und evtl. Tratsch.

(Die Schulfreundin meiner Frau, die bei uns lebte und wohl mitbekam, daß meine Frau in ihrem Zimmer mit nem anderen fickt, ohne Ahnung von meiner Kenntnis, schien das Ereignis für sich behalten zu haben).

Ob es mich gestört hat, daß die Beiden über mich gesprochen haben und wie es gewesen wäre, wenn dann Beide ähnliche Gelüste gehabt hätten, beide nicht oder eben nur die Eine und mit welchen Folgen?

Schwer zu sagen.

Als ich in einer S-Bahn eine Mitfahrende Frau anfasste, in Gegenwart meiner Frau (und ihrem Mann - weiß ich nicht) war IHR die mögliche Reaktion meiner Frau nicht bekannt und wie die Reaktion der anderen Fahrgäste gewesen wären bleibt ein Geheimnis. Keine Ahnung, wie ich mit mich dabei verhalten hätte.

In einem Kino setzte sich eine solche Dame um und begründete dies ihrem anderen Nachbarn wohl, so, daß dieser ziemlich böse zu mir rübersah.


Das große Problem ist, daß wir

zu viel dabei denken und

die Reaktionen selten berechenbar sind.

Vor allem aber sind die Reaktionen nicht unbedingt diplomatisch.

Schließlich entstehen die meisten Aktionen aus der Lust und nicht aus krimineller Energie heraus.

Über wiederholte Versuche gilt es dabei nochmals neu nachzudenken.

Denn sowohl beim Akteur zeigt dies eine gewisse Ernsthaftigkeit und in der verstrichenen Zeit kann sich die Einstellung des passiven Parts längst geändert haben.

Wiederholte Versuche... eigentlich hast Du Recht. Die Einstellung kann sich wirklich geändert haben. Andererseits wird es als besonders belästigend empfunden (ob wir das so wollen oder nicht), wenn die abweisende Haltung weiter besteht und du wiederholst es.
Aber eins stimmt: Lust sollte nicht mit krimineller Energie in Verbindung gebracht werden, weder tatsächlich noch gedanklich als Unterstellung.

Fuer mich ist ds ganz einfach. Ich begrapsche nur mir bekannte frauen, von denen ich weiss, dass sie nicht verklemmt sind. Sie sollen ja nicht passiv bleiben.. Wenn sie das aber wollen, dann ist das ihr gutes Recht und ich fummle eben woanders. Es geht nur um das angenehme Gefuehl der Gei.heit.

Zumeist ist der Begriff des Begrapschens missverständlich in Verwendung, nämlich als handle es sich dabei um ein etwas festeres Streicheln. Tatsächlich ist es aber ein ordentlicher kräftiger Zugriff auf eine kernig dralle Hinterbacke, oder auf ein eher weiches Euter oder auch auf einen festeren Schamhügel, das seine Spuren in Form lang sichtbarer und schmerzhafter blauvioletter Flecke hinterlässt.

Ich lebe in einer Großstadt, in der es eher Standard ist, keine Kontaktaufnahme über nonverbal eingeleitete Berührungen zu machen. Daher reagiere auch ich eher verstört auf derartige Kontaktaufnahme. Ich erwarte Berührungen eingeleitet und eingebettet in Ansprachen.

Sorgenmama:
Ich vermisse noch immer Deine klugen und geschliffenen Beiträge und meist treffsicheren Analysen.
Du hast eine große Lücke hinterlassen. Nimms am besten als Kompliment.
LG Flash